Hintergrund
Fisch dient bei unserer Nahrungsaufnahme als wertvolle Quelle von leicht verdaubaren Proteinen sowie Iod und Omega 3-Fettsäuren.
All diese Bestandteile des Fisches gehören zu einer ausgewogenen Ernährung. Fisch zählt jedoch auch zu den Nahrungsmitteln, welche am häufigsten eine Allergie auslösen. Das enthaltene Parvalbumin gilt hierbei als Hauptgrund der auftretenden Allergie. Bei Parvalbumin handelt es sich um ein Protein, welches vorwiegend im weißen Muskelfleisch des Fisches zu finden ist. Da das Protein bei der Behandlung des Fisches durch Hitze nicht vollständig zerstört wird, besteht für Allergiker auch bei gekochtem Fisch die Gefahr einer allergischen Reaktion. Diese kann sich in Form von Problemen im Magen-Darm-Trakt bis hin zu einer lebensgefährdenden Reaktion bemerkbar machen.
Eine weitere Fragestellung ergibt sich bei der Produktion von Fischprodukten im Futtermittelbereich. Um belegen zu können, dass es sich um ein höherwertiges Produkt mit Fischanteilen handelt, ist ein Nachweis von Fisch neben den anderen tierischen Bestandteilen zu empfehlen. Hierbei liegt die Schwierigkeit darin, die Fischbestandteile in einem stark prozessierten Produkt nachweisen zu können.
Die Institut Kirchhoff Berlin GmbH bietet Ihnen sowohl für den Nachweis von Fisch im Spurenbereich zum Schutz des Allergikers als auch im Bereich der hochwertigen Futtermittelproduktion in stark prozessierten Produkten die passende Analytik an.
Analytik
Mit der Etablierung des neuen Fisch-Nachweises ist es uns möglich Ihre Fragestellung auf Basis einer Real-time PCR sensitiv beantworten zu können. Bei dem auf DNA-Ebene entwickelten Analyseverfahren handelt es sich um ein sehr spezifisches, sondenbasiertes Prüfsystem.
Durch den Einfluss von hohen Temperaturen bei der Sterilisation in der Produktion kommt es zur Fragmentierung der DNA, welche in Folge dessen schwieriger nachzuweisen ist. Durch die Auswahl einer sehr kurzen mitochondrialen Gensequenz ist es uns möglich, die Einflüsse der Prozessierung zu minimieren und in komplexen Matrizes Fisch nachzuweisen.
Eine Nachweisgrenze von 10 mg/kg Fisch in rohen und 100 mg/kg in stark prozessierten Futtermitteln konnte durch die Validierung bestätigt werden.