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EFSA legt die Bewertung von Cannabidiol (CBD) als Novel Food auf Eis

Cannabidiol ist eine Substanz, die aus Cannabis sativa L. Pflanzen gewonnen und chemisch synthetisiert werden kann. CBD ist eine der beiden wichtigsten Cannabinoid-Komponenten in der Cannabispflanze. Es ist in den verschiedenen Sorten in unterschiedlichen Anteilen enthalten; während es in einigen Fällen nur in vernachlässigbarem Umfang vorhanden ist, kann es in anderen Fällen der häufigste Bestandteil sein oder in etwa dem gleichen Anteil wie THC (Δ9-Tetrahydrocannabinol) vorkommen.

Hanf, CBD, EFSA

Die Europäische Kommission ist der Ansicht, dass CBD als neuartiges Lebensmittel einzustufen ist. Bislang wurden bereits neunzehn Zulassungsdossiers für die Anerkennung dieser Substanz als neue Zutat eingereicht. 
Obwohl die Marktteilnehmer, die Produkte mit Cannabidiol (CBD) auf den Markt bringen wollen, mit Spannung darauf warten, wurde das wissenschaftliche Gutachten der EFSA über die Sicherheit dieser Substanz in Erwartung neuer Daten verschoben.
Die Wissenschaftler der EFSA kamen zu dem Schluss, dass sie keine Entscheidung über die Sicherheit von CBD treffen können, da die verfügbaren Daten lückenhaft sind und Unklarheiten über potenzielle Gefahren in Zusammenhang mit dem CBD-Konsum bestehen, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf die Leber, den Magen-Darm-Trakt, das endokrine System, das Nervensystem und das psychische Wohlbefinden. Studien an Tieren zeigen signifikante negative Auswirkungen, insbesondere im Hinblick auf die Fortpflanzung. 
Das Gremium kommt zu dem Schluss, dass die Sicherheit von CBD als neuartiges Lebensmittel derzeit nicht festgestellt werden kann, weshalb die EFSA nicht in der Lage ist, eine abschließende Sicherheitsbewertung von CBD vorzunehmen. 
Im Bemühen um Transparenz gegenüber der Marktteilnehmer  wird am 28. Juni eine Online-Informationssitzung der EFSA zu diesem Thema stattfinden
Es ist wichtig, Cannabidiol (CBD) nicht mit Hanf (Cannabis sativa L.) zu verwechseln, der in der Lebensmittelproduktion immer mehr an Bedeutung gewinnt. Es sind zwei Hanfsorten bekannt: Drogenhanf und Faserhanf. Letzterer enthält weniger THC. Der Cannabidiol-Gehalt kann (zusammen mit dem Gehalt des Alterungsprodukts Cannabinol) zur Unterscheidung zwischen Drogenhanf und Faserhanf herangezogen werden. Hanfsamen, Hanfexpeller und Hanföl sind zudem als Futtermittel zugelassen.

Im Dezember 2016 veröffentlichte die EU die Empfehlung (EU) 2016/2115 zur Überwachung des Gehalts an Δ9-Tetrahydrocannabinol, seinen Vorstufen und anderen Cannabinoiden in Lebensmitteln. Dort empfahl die Kommission, die nicht psychoaktiven Vorstufen Delta-9-Tetrahydrocannabinolsäuren (2-COOH-Δ9-THC, bezeichnet als Δ9-THCA-A und 4-COOH-Δ9-THC, bezeichnet als Δ9-THCA-B) und andere Cannabinoide (wie Delta-8-Tetrahydrocannabinol (Δ8-THC)) zu analysieren, Cannabinol (CBN), Cannabidiol (CBD) und Delta-9-Tetrahydrocannabivarin (Δ9-THCV).

Unser Labor kann Sie dabei unterstützen, mehr über den Gehalt an THC und anderen Cannabinoiden in Hanf und Lebensmitteln zu erfahren. Das Institut Kirchhoff Berlin bietet eine breite Palette von Dienstleistungen (einschließlich Tests) für Lebensmittelhersteller im Bereich Cannabinoide an und kann Ihnen dabei helfen festzustellen, ob es sich bei dem Produkt um ein Lebensmittel, ein neuartiges Lebensmittel, eine Droge oder ein Arzneimittel handelt, und garantieren, dass es den Vorschriften und Qualitätsstandards entspricht. Unsere Labors sind nach ISO17025 akkreditiert.

Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren.

Quellen

(*) Klicken Sie hier, um unsere vollständigen ISO17025-Akkreditierungsbereiche zu sehen: Italien und Deutschland

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