Unsere Kollegen von Mérieux NutriSciences Italien (Resana) laden Sie ein, an einem kostenlosen Webinar zur Mikroplastik-Analytik teilzunehmen. Diese Webinar liefert die Möglichkeit die vorhandenen analytischen Möglichkeiten bei der Erkennung und Identifizierung von Mikroplastik zu entdecken.
Verschiedene wissenschaftliche Studien gehen bislang darauf ein, dass Mikroplastik mittlerweile in verschiedenen Ökosystemen allgegenwärtig ist. Mikroplastik ist hochpersistent und reichert sich stetig in unserer Umwelt an.
SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT
Mikroplastikfragmente können durch den Zerfall größerer Kunststoffteile oder synthetischer Textilien entstehen. Außerdem können sie auch hergestellt und Produkten mit einer gezielten Zweckbestimmung hinzugefügt werden (Bsp. Peeling-Granulat zur Körper-/ Gesichtspflege). Sobald sie in die Umwelt gelangen, können die Mikroplastikfragmente sich in verschiedenen Organismen wie Fischen und Krustentieren anreichern und so vom Verbraucher entlang der Nahrungskette aufgenommen werden.
Umweltverschmutzung durch Mikroplastik ist ein viel diskutiertes Thema für Industrie, Verbraucher und Gesetzgeber. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Schutz für die menschliche Gesundheit in Zusammenhang mit den Auswirkungen der verschiedenen toxischen und krebserregenden Chemikalien, die zur Herstellung dieser Kunststoffe verwendet werden. Es wird auch angenommen, dass Mikroplastik als Träger für Krankheitserreger und Schwermetalle fungieren können.
BEHÖRDEN UND GESETZGEBUNG
In Übereinstimmung mit der REACH-Verordnung zur Beschränkung von Stoffen, die ein Risiko für die Umwelt und die menschliche Gesundheit darstellen, hat die Europäische Kommission am 20. März 2019 die ECHA (European Chemicals Agency – Europäische Chemikalien Behörde) aufgefordert, die wissenschaftlichen Erkenntnisse für regulatorische Maßnahmen auf EU-Ebene zu Mikroplastik, die absichtlich Produkten jeglicher Art zugesetzt werden, zu bewerten. Nach Abschluss der Bewertung können diese Vorgaben dabei helfen, die in der EU in die Umwelt freigesetzte Menge an Mikroplastik über einen Zeitraum von 20 Jahren um 400 Tonnen zu reduzieren.
UNSERE EXPERTISE
Die große Bandbreite verschiedener Kunststofftypen, die heute auf dem Markt verfügbar sind, macht die qualitative und quantitative Analytik von Mikroplastik zu einer großen Herausforderung. Außerdem stehen momentan noch keine offiziell anerkannten Methoden für die Analyse von Mikroplastik zur Verfügung. Dank der langjährigen Erfahrung von Mérieux NutriSciences auf diesem Gebiet war es unseren Kollegen aus Italien möglich eine spezifische Methode für diese Fragestellung zu entwickeln und zu validieren. Diese lässt sich auf verschiedene Matrices, wie Reinigungsmittel, Kosmetika, Trinkwasser, Milch, Getränke, Mineralsalze, Fischprodukte und Umweltproben (Bsp. Abwasser, Bodenproben, Schlamm) anwenden.
DER REFERENT
Dr. Federico Benetti ist Laborleiter von EcamRicert-ECSIN, dieses Labor ist, wie das Institut Kirchhoff Berlin GmbH, Teil der Mérieux NutriSciences Gruppe.
Federico Benetti hat einen Abschluss in Biologie und einen PhD in Molekularphysiologie und Strukturbiologie, die er beide an der Universität Padua erworben hat. Später trat er dem Labor für Prionenbiologie an der SISSA (International School for Advanced Studies, Triest) bei.
Seit 2013 ist er Professor des Kurses "Metalle in der Biologie: von der Physiologie zur Pathologie" an der Doktorandenschule für funktionelle und strukturelle Genomik (SISSA); seit 2011 konzentriert er seine Forschung auf die nachhaltige Entwicklung der Nanotechnologien am ECSIN (European Centre for the Sustainable Impact of Nanotechnology), wo er derzeit der Exekutivdirektor des Labors ist.
Melden Sie sich hier für das kostenlose Webinar an:
https://forms.gle/MAEwNFF2BdyJSvAF6
Weitere Informationen zu Mikroplastik (ECHA-Website):
https://echa.europa.eu/hot-topics/microplastics