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Mineralöl in Säuglingsnahrung – Reaktion der EFSA

EFSA veröffentlicht Stellungnahme zur Risikoabschätzung von Mineralöl in Säuglingsnahrung

Mineralöl in Säuglingsnahrung – Reaktion der EFSA

Bereits Ende Oktober 2019 hat foodwatch einen Bericht veröffentlicht, in dem auf die Belastung von Säuglingsnahrung mit Mineralöl eingegangen wird. In mehreren Säuglingsnahrungs-Produkten wurden dabei die krebsverdächtigen aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) in Säuglingsnahrung nachgewiesen.
Am 15.11.2019 wurde von der EFSA (European Food Safety Authority) nun zu dieser Thematik eine Risikoabschätzung mit dem Titel „Rapid risk assessment on the possible risk for public health due to the contamination of infant formula and follow-on formula by mineral oil aromatic hydrocarbons (MOAH)“ veröffentlicht.
Dabei wurde erneut bestätigt, dass die Methode der Wahl zur Quantifizierung von Mineralölgehalten in Lebensmitteln weiterhin die HPLC-GC-FID ist. Die EFSA geht auf die Toxizität der MOAH-Fraktion ein und beschreibt vor allem die aromatischen 3 - 7 Ringe als potentiell krebserregende Verbindungen. Diese können, laut EFSA, am besten mittels GCxGC-TOF-MS nachgewiesen werden.
Aus aktuellem Anlass möchten wir Sie noch einmal darüber informieren, dass in unserem Hause die Analyse von Mineralölkohlenwasserstoffen seit 2010 etabliert ist. Das Institut Kirchhoff GmbH befasst sich bereits seit über 10 Jahren mit der Thematik und verfügt daher über einen großen Erfahrungsschatz auf diesem Gebiet. Wir führen Mineralölanalysen mittels HPLC-GC-FID durch und erfassen dabei Kohlenstoffkettenlängen von n-C10 bis n-C50. Die Ergebnisse werden als Summenparameter für verschiedene n-Alkan-Fraktionen berichtet. Die von uns verwendete Fraktionseinteilung und die Bestimmungsgrenzen unserer Methode entsprechen den Vorgaben des im Februar veröffentlichten JRC (Joint Research Centre) Dokumentes zum europäischen Mineralöl-Monitoring in Lebensmitteln.
Zur Charakterisierung der Mineralölrückstände verwenden wir die GCxGC-TOF-MS Technik. Mit Hilfe dieser Analysentechnik lassen sich qualitative Aussagen über die Zusammensetzung der MOSH und MOAH-Fraktion treffen. Falsch positive MOAH-Ergebnisse werden vermieden und die vorherrschenden Analytklassen können identifiziert werden. Hierzu gehört auch die Detektion der 3 - 7 Ring-Aromaten mit potentiell krebserregenden Eigenschaften.
Es ist uns auch möglich die Anteile an aromatischen Ringen mittels LC-LC-GC-FID in Schmierölen und Kosmetikrohstoffen zu quantifizieren. So lässt sich der Gehalt der potentiell als krebserregend eingestuften 3 - 7 Ringe ermitteln.
Für weitere Informationen können Sie uns gern jederzeit ansprechen.

Das vollständige Statement der EFSA ist unter folgendem Link verfügbar:

http://www.efsa.europa.eu/en/supporting/pub/en-1741?utm_source=EFSA+Newsletters&utm_campaign=b3c3488529-EMAIL_ALERTS_CHEMICAL_CONTAMINANTS&utm_medium=email&utm_term=0_7ea646dd1d-b3c3488529-63965569

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